Filzwolle

Die richtige Wolle für originelle Einzelstücke
Filzwolle wird zumeist aus Schafwolle gewonnen. Im Prozess des Kardierens werden nach der Schur bereits gereinigte Faserflocken zu einem Faserband, auch Flor oder Vlies, zusammengefügt. Mehrere Faserbänder sind die Grundlage für die spätere Garngewinnung. Je nach Rasse und Lebensraum des Schafes besitzen die Garne unterschiedliche Stärken und Qualitäten. Die Wolle des australischen und des neuseeländischen Merinoschafes ist besonders fein und gut geeignet für grazile, edle Kleidungsstücke, hochwertige Wohnaccessoires, extravaganten Schmuck und leichte Hüte. Schafwolle heimischer Rassen ist zumeist gröber und hat sich bei der Herstellung von Taschen, Schuhen und Flächen aus Filz bestens bewährt. Wollvliese bestehen aus mehreren Schichten, die sich leicht voneinander trennen lassen und sehr brauchbar für das Nassfilzen sind. Bei dieser Technik werden die Schichten gegenläufig mit Seifenlauge verfilzt, während beim Trockenfilzen der Vlies mit einer Nadel verdichtet und verfilzt wird. Abhängig vom gewünschten Endergebnis kann die geeignete Filzwolle und die optimale Filztechnik kombiniert werden. Bei der Entscheidung für die eine oder andere Filzwolle sind ökonomische und ökologische Aspekte jedoch ebenfalls von Belang und bei Preis- und Qualitätsvergleichen relevant. Egal, worauf die Wahl fällt, mit Sicherheit werden die individuellen Resultate und phantasievollen Unikate Freude bereiten, denn es gibt beim Filzen zum Glück kein richtig und kein falsch.

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